Bischof Gerber: Johannes Paul II. "fast ein Familienmitglied"

Persönliche Begegnung am Karsamstag

Das Treffen mit Papst Johannes Paul II. war einer der Anstöße für Bischof Michael Gerber ins Priesterseminar zu gehen. 2005 war er auf dem Petersplatz, als der Papst starb. An diesem Montag vor 100 Jahren wurde Karol Wojtyla geboren.

Bischof Michael Gerber / © Angelika Zinzow (KNA)
Bischof Michael Gerber / © Angelika Zinzow ( KNA )

Den Fuldaer Bischof Michael Gerber (50) verbinden nach eigenen Worten mehrere schicksalhafte Momente mit Papst Johannes Paul II. Gerber berichtete aus Anlass des 100. Geburtstags des früheren Pontifex am Montag: "Unvergesslich bleibt mir die persönliche Begegnung am Karsamstag 1988. In der Phase der Vorbereitung auf das Abitur war dies für mich einer der Anstöße bei der Entscheidung, den Weg ins Priesterseminar zu gehen."

Johannes Paul II. habe damals "fast wie ein weiteres Mitglied zu unserer Familie" dazugehört, so Gerber. "Gute Freunde meiner Eltern waren von ihm in seinen 'Päpstlichen Rat für die Familien' berufen worden." Dadurch habe es immer wieder "aus erster Hand" Informationen darüber gegeben, was den Papst bewegte - und eben schließlich auch jene persönliche Begegnung im Alter von 18 Jahren, so ein Bistumssprecher.

Als Bischof Seelsorger bleiben

Als Johannes Paul II. schließlich am 2. April 2005 starb, stand Gerber auf dem Petersplatz in Rom. Damals war er schon einige Jahre stellvertretender Leiter der Priesterausbildung seines Heimatbistums, des Erzbistums Freiburg. Als Gerber Anfang April 2005 im Rahmen seiner Tätigkeit für das Priesterseminar einen der Seminaristen in Rom besuchte, "stand ich genau in dem Moment unter unzähligen Betern auf dem Petersplatz, als der Tod des Papstes bekannt gegeben wurde". Heute sei der 2014 heiliggesprochene Papst für ihn ein Vorbild darin, auch als Bischof Seelsorger zu bleiben.


Quelle:
KNA
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