Pfarrer aus allen Erdteilen beraten vor der Weltsynode

Über die Realität sprechen

Seit Montag beraten rund 200 Pfarrer aus 90 Ländern über die Zukunft der katholischen Kirche. Dabei sollten sie sich mit realen Erfahrungen aus ihren Gemeinden auseinandersetzen. Und mit wahren Geschichten, nicht mit Fantasie.

Ein graues und ein weißes Collarhemd / © Cristian Gennari (KNA)
Ein graues und ein weißes Collarhemd / © Cristian Gennari ( KNA )

Dazu ermunterte sie der vatikanische Synodenverantwortliche, Kardinal Mario Grech, laut Vatican News. Sein Sekretariat hatte die Veranstaltung «Pfarrer für die Synode» in Sacrofano bei Rom organisiert; auch deutsche und österreichische Gemeindepriester nehmen daran teil. Das Treffen schließt mit einer Begegnung mit Papst Franziskus am 2. Mai.

Austausch soll zu Ideen zur Synodalität führen

Der Austausch soll zu neuen Ideen zum Thema Synodalität führen; Aspekte daraus anschließend in das neue Arbeitspapier der Vollversammlung der Weltsynode einfließen, wie das zuständige Sekretariat vorab mitteilte. Im Oktober treffen deren Teilnehmer zum zweiten Teil der Beratungen im Vatikan zusammen.

Finale Phase des "synodalen Prozesses"

Es handelt sich um die finale Phase des vom Papst anberaumten mehrstufiger "synodalen Prozesses", der seit 2021 läuft. Inhaltlich geht es um die katholische Kirche der Zukunft, etwa um eine neue Rollenverteilung zwischen Bischöfen, Priestern und Gemeindemitgliedern. 

Weltsynode 2021-2024

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA