Polizeiaktion gegen ukrainische Kirche auf der Krim

Bischofskirche besetzt?

Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sollen Polizisten die Bischofskirche besetzt halten. Das teilte das orthodoxe Kiewer Patriarchat am Donnerstag mit. 

Russisch-orthodoxe Kirche in der Krim-Hauptstadt Simferopol (dpa)

Am Donnerstagvormittag sollen Polizisten in die Bischofskirche in der Krim-Hauptstadt Simferopol eingedrungen sein und dort seither den Zutritt zu dem Gotteshaus blockieren. Das teilte die kremlkritische Kirche in Kiew mit. Auch Erzbischof Kliment sei am Betreten der Kathedrale gehindert worden.

Ein Gerichtsvollzieher habe ihn am Arm verletzt, sagte der Erzbischof der Schwarzmeerhalbinsel. Er verurteilte die Polizeiaktion als Einschüchterungsversuch der ukrainischen Minderheit auf der Krim und als Verstoß gegen das Recht auf Religionsfreiheit. Die russischen Behörden wollten sich offenbar dafür rächen, dass er die politischen Gefangenen verteidigt habe, so Kliment.

 

Eine Stellungnahme der russischen Behörden gab es zunächst nicht. Nach Angaben russischer Medien hatte ein Gericht entschieden, dass die ukrainisch-orthodoxe Kirche den ersten Stock des Gebäudes räumen müsse. Es gehört dem Staat; die Kirche ist nur Mieter.

 

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