Pontifikalamt im Kölner Dom

Ostermontag

Weihbischof Ansgar Puff hat im Kölner Dom das Pontifikalamt am Ostermontag gefeiert. Im Gottesdienst gab er den Tod von Papst Franziskus bekannt. In seiner Predigt rief er zum Gebet für den verstorbenen "Pilger der Hoffnung" auf.

Mosaik: Jesus mit zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus  / © Renata Sedmakova  (shutterstock)
Domkantorei Köln und Kölner Domkapelle / © Beatrice Tomasetti (DR)
Domkantorei Köln und Kölner Domkapelle / © Beatrice Tomasetti ( DR )

DOMRADIO.DE übertrug am Ostermontag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Ansgar Puff.

Musikalische Gestaltung: Domkantorei Köln 
und Kölner Domkapelle unter der Leitung von Joachim Geibel. 
Zur Aufführung kam die Messe in C op. 169 von Josef Gabriel Rheinberger. 
An der Orgel: David Kiefer. 

Pontifikalamt am Ostermontag


 

In der Predigt trauerte Weihbischof Ansgar Puff um Papst Franziskus. Er sei ein "Pilger der Hoffnung" gewesen.

Weihbischof Puff erklärte, dass durch die Auferstehung Jesu aus einem trägen Herzen ein Brennendes wird. Ein träges Herz hätte große Wünsche, jedoch sei die Hoffnung nur eine Sehnsucht ohne berechtigten Grund. Durch die Auferstehung Jesu könnten wir Liebe jedoch aufsaugen und verschenken. Denn "wir wissen, wir werden so geliebt wie wir sind." Das schenke Freiheit, Mut und einen neuen Geschmack fürs Leben. "Wir empfangen an Ostern die lebensspendende Kraft des auferstandenen Christus, der jetzt in uns lebt und in uns wirkt." 

Puff hofft, dass auch Papst Franziskus auferstehen darf und Jesus ihn annimmt. Er rief die Gläubigen auf, heute und in den nächste Tage für Papst Franziskus zu beten.

Weihbischof Puff im Pontifikalamt am Ostermontag



„Am ersten Tag der Woche 
    waren zwei von den Jüngern Jesu 
    auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, 
    das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. 
Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. …“ 
(Lk 24,13 f.)

Impuls zum Evangelium Lk 24,13-35

Die Geschichte der beiden Jünger auf dem Weg nach Emmaus stellt Fragen, auch an uns. Die Jünger sprechen über alles, was sie erlebt und erfahren haben. Sie sind in einem existentiellen Dialog. Fragen wir uns, ob wir selbst solche Glaubensgespräche noch führen – und mit wem? 

Über die Kirche und deren Strukturen zu diskutieren ist das eine, über den Glauben und die damit verbundene Sehnsucht zu sprechen, das andere. Vielleicht ist es dran, mit Menschen in den Austausch zu treten, die uns kritisch-wohlwollend anfragen, korrigieren und geistlich begleiten. 

Ein Weiteres: Die Jünger erkennen Jesus, ihren auferstandenen Meister und Freund beim Brotbrechen. Sind wir offen und bereit, beim Brechen des Brotes in der Eucharistiefeier Jesus zu erkennen und ihn mit allen Konse-quenzen aufzunehmen in unser Leben? Weichen wir den Fragen nicht aus …

Quelle: Bernd Strohmaier. TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, April 2023, (Link ist extern)www.tedeum-beten.de

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