Die Spreeweihe werde von der Berliner griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Christi Himmelfahrt bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zelebriert, um die Tradition der Kirche lebendig zu halten und das bedeutende Fest der Theophanie, der "Erscheinung des Herrn", zu ehren, hieß es.
Die Anwesenheit des Bundespräsidenten dabei sei eine große Ehre und Anerkennung. In Berlin wird die Tradition schon seit mehr als zehn Jahren gepflegt.
Für Bundespräsident Steinmeier war es die erste Teilnahme an der Wassersegnung gewesen. Der Vertreter der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Bischof Emmanuel von Christoupolis, sprach dazu ein Segensgebet und warf ein an einer Schnur befestigtes Kreuz drei Mal in die Spree.
Orthodoxe Christen weltweit feiern 2000 Jahre alten Ritus
Mit dabei waren auch Steinmeiers Frau, Elke Büdenbender, sowie Berlins Erzbischof Heiner Koch und der Leiter des Katholischen Büros, Prälat Karl Jüsten, sowie der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Erzbischof Augoustinos Labadarkis.
Den fast 2000 Jahre alten Ritus der Wasserweihe feiern orthodoxe Christen weltweit. Die Wasserweihe kam von Jerusalem über Konstantinopel (Istanbul) nach Osteuropa. Besonders feierlich wird sie seit dem 19. Jahrhundert in Konstantinopel und Moskau begangen, aber auch in den Zentren der Orthodoxie in den USA.