Priesterbündnis übt Kritik an Argentiniens Präsident Macri

Würdevolle Arbeit?

In Argentinien hat das linksgerichtete katholische Priesterbündnis "Geistliche der Option für die Armen" scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik von Staatspräsident Mauricio Macri geübt.

Kritik an Staatspräsident Mauricio Macri / © David Fernandez (dpa)
Kritik an Staatspräsident Mauricio Macri / © David Fernandez ( dpa )

Mit Blick auf die jüngste Entlassungswelle im öffentlichen Dienst warf die Gruppe dem bürgerlichen Politiker vor, Arbeitsplätze in Serie zu vernichten. Zugleich kritisierte das Bündnis den von Macri verwendeten Begriff einer würdevollen Arbeit. Nur die Arbeit sei würdevoll, die gerecht bezahlt und vom Staat geschützt sei.

Demonstrationen gegen Sparkurs

Ende April waren in Argentinien zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen den Sparkurs der neuen Regierung zu demonstrieren. Die seit wenigen Monaten im Amt befindliche bürgerliche Regierung versucht mit Kürzungen und Stellenstreichungen das Land aus einer schweren Wirtschaftskrise zu führen. Gruppe "Geistliche der Option für die Armen" hatte sich im Wahlkampf im vergangenen Jahr gegen eine Wahl Macris ausgesprochen.


Quelle:
KNA