Die Tat gegen eine Rabbiner-Familie im Stadtteil Schwabing sei von zwei Personen begangen worden, so das Politmagazin am Dienstag. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sagte demnach, der Vorfall sei "leider symptomatisch für die schwierige Situation vieler jüdischer Menschen in der heutigen Zeit".
Sicherheit nicht geboten
Sicherheit im öffentlichen Raum, die eigentlich für alle Bürger selbstverständlich sein sollte, rücke gerade für Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft in immer weitere Ferne, so Knobloch weiter. "Dieses Sicherheitsgefühl muss nun so schnell wie möglich wiederhergestellt werden, damit solche Vorfälle sich nicht wiederholen können."
Die evangelische Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler twitterte: "Eine Schande, dass so etwas in unserer Stadt geschieht." Es gelte, wieder und wieder dagegen aufzustehen "und auch dem Antisemitismus und judenfeindlichen Äußerungen in den eigenen Reihen" entgegenzutreten.