Am Dienstagnachmittag hatte Regierungschefin Giorgia Meloni zusammen mit acht Ministern den Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, Außenminister Paul Gallagher, Erzbischof Rino Fisichella sowie weitere Spitzenvertreter des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaates am Amtssitz der italienischen Ministerpräsidenten empfangen.
Nach dem Treffen im Palazzo Chigi erklärte der staatliche Sonderkommissar für das Jubiläum, Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri, trotz eines späten Starts der Arbeiten seien zahlreiche Baustellen bereits voll im Gang; andere stünden kurz vor dem Start.
Von den 189 geplanten Projekten seien viele große Baustellen und bedeutende Investitionen in die Infrastruktur. Als einschneidendste Maßnahme nannte er den Bau des Straßentunnels, der eine durchgängige Fußgängerzone von der Engelsburg bis zum Petersdom ermöglichen soll.
Gualtieri: Nach dem Heiligen Jahr werde Rom schöner sein
Nach dem Heiligen Jahr werde Rom schöner und für seine Gäste attraktiver sein als zuvor, betonte Gualtieri. Er dankte Papst Franziskus für dessen "anrührende Liebe zu Rom". Man sei sich bewusst, dass er der Stadt etwas Bedeutendes hinterlassen werde.
Kardinal Parolin nutzte das Treffen, um die Verlesung der Verkündigungsbulle, mit der Franziskus das Heilige Jahr verbindlich ankündigen wird, für den kommenden Mai in Aussicht zu stellen. Im Arbeitsteil der Sitzung wurden insbesondere Fragen der öffentlichen Sicherheit besprochen, ferner der Einsatz Tausender freiwilliger Helfer und Verkehrsprobleme.
Bilaterale Vereinbarung über die Ausstellung von Visa
Zudem wurde eine bilaterale Vereinbarung über die Ausstellung von Visa für die vielen tausend Pilger getroffen, die von außerhalb der EU kommend in Rom erwartet werden. Weitere Arbeitstreffen wurden vereinbart.