Immer mehr Jugendliche in Sachsen-Anhalt nutzen das kirchliche Angebot der "Feier der Lebenswende" als Alternative zu Firmung und Konfirmation oder Jugendweihe und Jugendfeier.
"In diesem Jahr haben wir allein in Halle fast 850 Jugendliche, die wir dabei begleiten dürfen. Das ist ein neuer Höchststand", sagte der Jugendbildungsreferent des katholischen Bistums Magdeburg und Koordinator der Lebenswendefeier in Halle (Saale), Daniel Richter, am Donnerstag in Magdeburg. Im gesamten Bistum wollen in diesem Jahr mehr als 1.000 junge Menschen den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt feiern.
Ökumenisch getragen
Die Feier der Lebenswende findet jährlich meist an Samstagen im Mai und Juni statt. Sie richtet sich an Jugendliche, die keiner Religionsgemeinschaft angehören und die in der Regel in der Schule die 8. Klasse besuchen. Die Jugendlichen werden aktiv einbezogen, auch schon in die Vorbereitung.
In Halle und an anderen Orten wird das Angebot ökumenisch von katholischer und evangelischer Kirche getragen. Das Bistum Magdeburg bietet das Übergangsritual seit 25 Jahren an. Ursprünglich stammt die Idee aus dem Bistum Erfurt.