Das Bistum Magdeburg zählt zu den jüngsten Bistümern in der Bundesrepublik. Die Geschichte des katholischen Glaubens in der Region reicht allerdings zurück bis ins achte Jahrhundert.
Das Gebiet des Bistums umschließt ein Territorium, das zu den ältesten deutschen Kulturlandschaften zählt. Hier stand die Wiege des Deutschen Reiches und bis heute ruhen hier die ersten deutschen Herrscher: König Heinrich I. in der Stiftskirche von Quedlinburg und Kaiser Otto der Große im Magdeburger Dom, der ersten gotischen Kathedrale diesseits der Alpen. Mit dem früheren Bistum Halberstadt entstand in der Region bereits 804 ein geistliches Zentrum und das 968 gegründete und nach der Reformation untergegangene Erzbistum Magdeburg prägte die kirchliche und gesellschaftliche Struktur sowie die Geschichte des mitteldeutschen Raumes.
Die weit überwiegende Zahl der Einwohner im Bereich des Bistums gehört keiner Religionsgemeinschaft oder Kirche an. Die Zahl der katholischen Christen liegt bei etwa drei Prozent. Sie ist rückläufig. Besonders klein sind die katholischen Gemeinden in den ländlichen Gebieten. (Bistum Magdeburg/KNA)