Limperg sieht Deutschland als Land der gelebten Ökumene

Relative Parität

Die evangelische Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentags, Bettina Limperg, hat Deutschland als Land der gelebten Ökumene bezeichnet. Grund sei die relative Parität zwischen evangelischen und katholischen Christen im Land.

Bettina Limperg / © OeKT/Philip Wilson (epd)
Bettina Limperg / © OeKT/Philip Wilson ( epd )

Das sagte Limperg am Freitag im RBB-Inforadio. So gebe es fast in jedem Dorf oder zumindest im Umkreis eine evangelische und katholische Kirche. Ein weiterer Grund für die gelebte Ökumene sei der im Vergleich zu anderen Ländern liberale Katholizismus in Deutschland, unterstrich Limperg, die auch Präsidentin des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe ist.

Allerdings gebe es auch Probleme und die Zusammenarbeit zwischen evangelischen und katholischen Kirchengemeinden sei nicht immer und überall selbstverständlich. Trotz der weitgehend säkularisierten Gesellschaft fühlten sich aber noch große Teile der Menschen in Deutschland einer der großen Kirchen zugehörig, so Limperg weiter.

Auf Parkhausdach eröffnet

Der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) war am Donnerstag in Frankfurt am Main mit einem Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt auf einem Parkhausdach eröffnet worden. Die Feier fand wie fast alle kommenden Veranstaltungen des Kirchentags wegen der Pandemie ohne Publikum statt und wurde im Internet übertragen.

Unter dem Leitwort "schaut hin" finden auf dem ÖKT bis Sonntag rund 100 aus Frankfurt am Main digital gesendete Veranstaltungen zu den Themen Glauben, Klimawandel, Frieden und gesellschaftliche Gerechtigkeit statt. Sie werden von mehr als 300 Aktionen und Gottesdiensten in ganz Deutschland begleitet.


Quelle:
epd
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