Es dürfe nicht zugelassen werden, dass selbst in hochzivilisierten Gesellschaften "Menschen verfolgt werden, nur weil sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen", so das Kirchenoberhaupt in der Videobotschaft zu seinem monatlichen Gebetsanliegen im Januar.
Religionsfreiheit, sagte der Papst, beschränke sich nicht "auf die Freiheit, an dem Tag zu beten, der in den eigenen heiligen Büchern vorgeschrieben ist". Sie bedeute vielmehr, "den anderen in seiner Andersartigkeit zu schätzen und ihn als wahren Bruder oder Schwester anzuerkennen". Auch ein durchaus "wesentlicher Unterschied wie der religiöse, sollte nicht die große Einheitlichkeit des Geschwister-Seins" verdunkeln.
Anerkennung und Würde
In seinem Aufruf bittet Franziskus daher um das Gebet für "alle Menschen, die unter Diskriminierung und religiöser Verfolgung leiden". Sie sollten in den Gesellschaften, in denen sie leben, die "Anerkennung und Würde finden, die sich daraus ergibt, dass sie Brüder und Schwestern sind".
Videos mit den monatlichen Gebetsanliegen von Papst Franziskus werden von der Vatikan-Stiftung "Gebetsnetzwerk des Papstes" zu wechselnden Themen erstellt. Zu sehen sind sie auf der Website der Initiative oder unter dem Stichwort "Das Video des Papstes" auf Youtube.