Religionen als feste Partner in Impfkampagne

Netzwerk an Multiplikatoren

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, hat weitere Anstrengungen bei der Impfkampagne insbesondere für Menschen mit Einwanderungsgeschichte angekündigt.

Symbolbild Impfen Corona Impfung Pflaster / © Alexxndr (shutterstock)
Symbolbild Impfen Corona Impfung Pflaster / © Alexxndr ( shutterstock )

"Die Verbände von Migrantinnen und Migranten und auch die Religionsgemeinschaften sind seit Tag eins der Corona-Pandemie wichtige Partner und sind auch immer dabei, uns zu unterstützen", sagte die SPD-Politikerin im ARD-Morgenmagazin am Donnerstag.

Zum Impfverhalten von Migranten gebe es bisher kaum aussagekräftige Erhebungen. Umso wichtiger sei die Studie zum Thema, die an diesem Donnerstag vom Robert-Koch-Institut vorgestellt wird, so die Politikerin.

Impfquote unterscheidet sich stark

Dabei verwies Alabali-Radovan auf die Impfquoten der Bundesländer: Diese sei in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, wo wenige Menschen mit Zuwanderungsgeschichte lebten, gering, während Bremen, wo sehr viele Migranten leben, die höchste Impfquote aufweise. Zugleich zeige sich, dass sozioökonomischer Status, Wohnverhältnisse und Beruf die Gefahr erhöhten, an Covid-19 zu erkranken.

Im Rahmen der Impfkampagne stelle die Bundesregierung Informationen in 23 Sprachen zur Verfügung und setze auf ein breites Netzwerk an Multiplikatoren vor Ort sowie eine aufsuchende Beratung in entsprechenden Wohngebieten und verschiedenen Sprachen. Hier zeige sich, dass sich Menschen, die noch unsicher seien, zu einer Impfung überzeugen ließen, sagte die Integrationsbeauftragte.

 

Quelle:
KNA