Renovabis bewilligt 15 Millionen Euro für fast 300 Projekte

Bewässerung und Seelsorge

Mehr Geld für Bewässerungssystem und Seelsorgeunterstützung. Das Osteuropahilfswerk Renovabis bewilligt neue Mittel für soziale Projekte und kündigt eine Wallfahrt für 2018 an.

Christusdarstellung in Georgien (KNA)
Christusdarstellung in Georgien / ( KNA )

Die Länder im Osten Europas können weiter auf die Solidarität der katholischen Kirche in Deutschland setzen. Der Aktionsrat des Hilfswerks Renovabis bewilligte knapp 15 Millionen Euro an Fördermittel für 272 neue und soziale Projekte sowie Bildungsvorhaben oder Initiativen zur Landesentwicklung. Das teilte Renovabis am Freitag in Freising mit.

Außerdem habe das Gremium für 2018 zum 25-jährigen Bestehen des Osteuropahilfswerks beschlossen, erstmals eine "Renovabis-Wallfahrt" zu veranstalten. Mit dieser, eventuell auch als regelmäßige Aktivität geplanten Initiative, solle "der lebendige Austausch und die Begegnung mit den Ortskirchen in Mittel- und Osteuropa intensiviert werden", sagte der Aktionsrats-Vorsitzende, der Berliner Erzbischof Heiner Koch.

Für ein menschenwürdiges Leben

Unter den jetzt bewilligten Vorhaben sind 44 Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von gut 9,7 Millionen Euro in 14 der insgesamt 29 Projektländer. Unterstützt würden Menschen, die nach einer Perspektive für ein menschenwürdiges Leben suchten. Das seien vor allem Familien, Kinder und Jugendliche, Alte und Kranke, aber auch Binnenmigranten und Flüchtlinge in der vom Krieg noch immer betroffenen Ukraine.

So werden unter anderem im Südwesten Georgiens vier Dörfer dabei unterstützt, aus den kaukasischen Bergen fließendes Wasser als Kooperative der ländlichen Entwicklung gemeinschaftlich zu nutzen.

Ein bisher marodes Bewässerungssystem werde saniert und ausgebaut. Im moldawischen Chisinau werden die lokalen Seelsorgestrukturen und damit die pastorale und soziale Arbeit der dort tätigen Priester und Ordensleute gefördert. Im ukrainischen Lviv ermöglichten die Mittel von Renovabis, ein Berufsbildungszentrum mit einer Kfz-Lehrwerkstatt zu errichten. Dort sollen bis zu 28 Automechaniker ausgebildet werden.


Quelle:
KNA