Davon entfielen rund sieben Millionen auf 30 Großprojekte, wie die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken für Osteuropa am Donnerstag in Freising mitteilte. Elf davon seien Projekte, die Menschen in der Ukraine mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützten. Mit zusätzlichen gut 500.000 Euro könnten ukrainische Projektpartner weitere 15 kleinere, aber gleichwohl wichtige Hilfsmaßnahmen umsetzen.
Der Vorsitzende des Renovabis-Aktionsrats, der Berliner Erzbischof Heiner Koch, betonte abermals, dass das Hilfswerk seine Partner in der Ukraine unterstützen werde: "Gerade in der letzten Zeit denke ich mit immer größerer Sorge an die Männer, Frauen und Kinder in dem angegriffenen Land. Viele haben Angehörige, viele ihr Hab und Gut verloren. Durch die Bombardements herrscht ständige Angst. Die Angriffe führen jeden Tag zu neuen körperlichen und seelischen Verletzungen. Dieser menschenverachtende Krieg muss enden."
Frieden vorbereiten
Der Förderschwerpunkt liege aktuell auf der psychosozialen Begleitung von Kindern und Erwachsenen, die durch den Krieg seelisch massiv belastet seien, heißt es in der Mitteilung. So erhielten unter anderen Mütter gefallener Soldaten Rehabilitationsmaßnahmen; zudem würden traumatisierte Kinder begleitet. Solche Programme trügen dazu bei, den Frieden schon zu Kriegszeiten vorzubereiten, erklärte Koch. Mit seiner Jahreskampagne 2024 zu Pfingsten unter dem Motto "Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied" wolle das Hilfswerk das Engagement der deutschen Katholikinnen und Katholiken motivieren.