Renovabis finanziert Osteuropaprojekte für 29 Millionen Euro

Fast 700 geförderte Projekte

Die katholische Solidaritätsaktion Renovabis hat 2017 mit rund 29 Millionen Euro Projekte von Partnern in 29 Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa finanziert. Etwa die Hälfte davon kam Sozial- und Bildungsprojekten zugute. 

Renovabis 2017 / © PR (Ren)
Renovabis 2017 / © PR ( Ren )

Das geht aus dem am Donnerstag in Freising veröffentlichten Jahresbericht hervor. Mehr als ein Drittel sei in kirchlich-pastorale Projekte geflossen. Auch christliche Medienarbeit sowie die Entwicklung von Laienstrukturen und katholische Verbandsarbeit seien gefördert worden.

Besonders im Blickfeld habe die Situation in der Ukraine gestanden, hieß es. Das Land habe mit rund 6,8 Millionen Euro den größten Anteil aus dem Budget erhalten. Das habe nicht zuletzt mit dem Krieg dort und seinen Folgen zu tun. Auch wenn dieser in der aktuellen Berichterstattung kaum mehr präsent sei, zeige Renovabis so seine "tief empfundene Solidarität mit den Menschen", sagte Renovabis-Hauptgeschäftsführer Christian Hartl. Mit deren Sorgen sei er auf seiner Reise im September 2017 konfrontiert worden. Das Hilfswerk sehe sich dort besonders in der Pflicht, "anwaltschaftlich für die Menschen da zu sein".

Breites Spektrum der fast 700 geförderten Projekte

Das Spektrum der geförderten 691 Projekte war den Angaben zufolge breit. Es reichte von Existenzhilfen für Priester und Ordensleute oder die Ausbildung von Diakonen und Katecheten über Tageszentren für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Aber auch Alten- und Pflegeheime sowie Ausbildungsstätten, Schulen und Stipendiaten erhielten finanzielle Hilfen.

Die Haushaltssituation des Hilfswerks ist demnach "solide". Die verfügbaren und für Projekte, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sowie für die Verwaltung eingesetzten Mittel blieben mit 35,61 Millionen Euro 2017 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend konstant. Bei den Kollekten und Spenden sei nur ein geringfügiges Minus zu verzeichnen. Die Kollekten beliefen sich auf 4,68 Millionen Euro (2016: 4,75 Millionen Euro). Dieses Minus von zusammen etwa 120.000 Euro sei unter anderem mit zusätzlichen Projektmitteln aus einzelnen Diözesen in Höhe von rund 150.000 Euro ausgeglichen worden.

Die Stiftung des Hilfswerks ist ausweislich des Jahresberichts gewachsen. Das Vermögen betrug Ende 2017 demnach mehr als 5,7 Millionen Euro, das sind etwa 2,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

 

Quelle:
KNA