Renovabis half 2021 in Osteuropa mit 22,8 Millionen Euro

66 Projekte auf den Weg gebracht

Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis hat im vergangenen Jahr 488 Projekte in 29 Ländern mit zusammen rund 22,8 Millionen Euro unterstützt. Das geht aus dem am Dienstag in Freising veröffentlichten Rechenschaftsbericht hervor.

 © Renovabis
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Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer von Renovabis / © Dieter Mayr (KNA)
Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer von Renovabis / © Dieter Mayr ( KNA )

Demnach lag das Spendenaufkommen 2021 mit 11,9 Millionen Euro nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres. In der Ukraine wurden 2021 dem Bericht zufolge 66 Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 6 Millionen Euro gefördert. Nach dem russischen Angriff in diesem Jahr seien dank vieler Spenden für die vom Krieg betroffenen Menschen allein in den ersten 50 Tagen 55 Projekte mit rund 2,7 Millionen Euro auf den Weg gebracht worden.

Bekanntheit soll gesteigert werden

"Wir werden mit Blick auf die Zukunft einen langen Atem brauchen - nicht nur, was die Nothilfe für die Ukraine angeht, sondern auch mit gefährdeten Hilfsprojekten in Belarus oder in Russland", sagte Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz.

In einem Ausblick kündigte Schwarz an, die Rolle von Renovabis im Konzert der weltkirchlichen Akteure stärken zu wollen. Dazu gehöre auch, den Dialog zwischen Ost und West über "heiße Eisen" wie Synodalität zu ermöglichen. Außerdem müsse das Hilfswerk in der Öffentlichkeit noch bekannter werden.

Renovabis

Renovabis ist das jüngste der sechs katholischen weltkirchlichen Hilfswerke in Deutschland. Es wurde im März 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) von den deutschen Bischöfen gegründet. Seither gibt es jedes Jahr eine mehrwöchige bundesweite Aktion. Sie endet jeweils am Pfingstsonntag mit einer Kollekte in den katholischen Gottesdiensten in Deutschland.

Der lateinische Name des Hilfswerks geht auf einen Bibelpsalm zurück und bedeutet "Du wirst erneuern".

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Quelle:
KNA