Roms Feuerwehr fordert mehr Mittel für das Heilige Jahr 2025

Hitze und Besuchermassen fordern Rettungskräfte

Rom brennt - allein im Juli verzeichnete die Feuerwehr rund 2.000 Einsätze nur wegen Vegetationsbränden. Dabei sind Personal und Mittel laut Gewerkschaft zu knapp. Auch in Anbetracht eines Riesenevents 2025. 

Polizisten vorm Petersdom  (shutterstock)

Roms Feuerwehrgewerkschaft fordert mehr Mittel und Personal für das Jubiläumsjahr 2025 in Rom. Zum größten katholischen Pilgerevent werden Millionen zusätzlicher Besucher in der Ewigen Stadt erwartet. 

"Wir brauchen Männer, Mittel und angemessene wie spezifische finanzielle Ressourcen für Rom, um einen Rettungs- und Präventionsdienst zu gewährleisten", sagte Gewerkschaft-Generalsekretär Riccardo Ciofi laut dem Portal Roma Today (Samstag).

Allein im Juli 2.000 Einsätze

Dies gelte aktuell, aber "auch in Anbetracht der sehr großen Jubiläumsveranstaltung, die eine außergewöhnliche Anzahl von Pilgern nach Rom bringen wird".  Allein im Juli zählte die Hauptstadt-Feuerwehr rund 2.000 Einsätze nur wegen Vegetations- und Gestrüppbränden, dreimal so viel wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. 

Der Trend halte im August an. Dabei arbeiten laut Gewerkschaft pro Schicht weniger als 200 Personen, bei aktuell 80 bis 100 Einsätzen pro Tag.  

Seit Wochen leiden Teile Italiens unter einer Hitzewelle und Regenmangel, darunter auch die Hauptstadt. Das aktuelle Wochenende soll laut Wetterdienst das bislang heißeste des Jahres werden, es gelten Warnungen vor extremer Hitze in neun italienischen Städten. Die Stadt Rom rät ihren Bürgern, in den heißesten Stunden des Tages das Haus nicht zu verlassen.

Heiliges Jahr

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.

Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari (KNA)
Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA