Das sagte der 66-Jährige italienische Sänger der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag). So sei sein musikalisches Talent schon früh an der Kirchenorgel gefördert worden: "Ich wurde aber stets vom Pfarrer ermahnt, die Kirchenstücke nicht so aggressiv zu spielen. Wahrscheinlich hatte ich damals schon von Deep Purple in der Kirche geträumt." Mit 15 Jahren spielte Zucchero bereits in Bands: "Zum Gesang kam ich eher zufällig, weil kurz vor einem Auftritt der Sänger ausfiel und ich als Einziger alle Texte auswendig konnte."
Sammelleidenschaft für Hüte
Im Interview erzählte der Megastar aus Italien außerdem von seiner Sammelleidenschaft für Hüte ("Mittlerweile habe ich bestimmt mehr als 400.") und davon, dass sein Spitzname von seiner Grundschullehrerin komme: "Ich war ein ganz aufgeweckter, netter und gut erzogener Junge. Meine Lehrerin fand mich so süß, dass sie mir den Namen ,Zucchero' (Zucker) verpasste."
Der von Gospel, Blues und Rockmusik inspirierte "Vater des italienischen Blues" betonte außerdem, das Popstar-Klischee von "Sex, Drugs and Rock 'n' Roll" gelte für ihn nur bedingt: "Außer Alkohol habe ich zumindest nie Drogen genommen." Er liebe es, mit seine Band nach einer Show "noch abzuhängen und etwas Party zu machen". Aber dafür brauche er keine Drogen: "Eine gute Flasche Wein reicht mir, dazu entspannte Musik und ein bisschen Flirten mit schönen Frauen. Groupies gibt es noch, aber nicht mehr so zahlreich wie früher."