Sie wurden von Deutschen und ihren ungarischen Verbündeten ermordet. Von den meisten von ihnen seien bis heute die Namen nicht bekannt, teilte das Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg mit.
Zusammen mit Partnern in Ungarn, Rumänien und der Slowakei wolle man das Schicksal der deportierten Frauen, Männer und Kinder erforschen, aufzuarbeiten und vor dem Vergessen bewahren. Das IGdJ koordiniert dabei nach eigenen Angaben die Archivrecherchen zur Erfassung der Namen und Geschichten von Menschen, die in den norddeutschen Raum deportiert wurden. Sie waren unter anderem in die Konzentrationslager Bergen-Belsen und Neuengamme sowie dessen Außenlager verschleppt worden. Dort mussten sie Zwangsarbeit für die Kriegswirtschaft verrichten.
Das Forschungsprojekt wird von der EU finanziert. Es trägt den Titel "Digitale Gedenk-und Forschungsinfrastruktur – der Holocaust in Ungarn 80 Jahre später".