"Ich erwarte von Luisa Neubauer und 'Fridays for Future Deutschland' eine wirkliche Abkoppelung, eine Namensänderung der Organisation und den Abbruch jeglicher Kontakte zu 'Fridays for Future International'", sagte Schuster der "Bild"-Zeitung am Donnerstag.
Wenn Neubauer ihre Worte von der Solidaritätskundgebung am Brandenburger Tor am Sonntag ernst meine, wo sie sich über den weltweiten Antisemitismus entsetzt gezeigt und die besondere Verantwortung Deutschlands für Israel betont habe, müsse sie sich von dieser Organisation lossagen. "Von 'Fridays for Future International' erwartet man nichts anderes mehr, als krude Geschichtsverdrehung, Dämonisierung Israels und nun auch noch Verschwörungsideologie", sagte Schuster. Das gelte mittlerweile auch für Greta Thunberg.
Mit einer einseitigen Solidaritätsbekundung für die Palästinenser im Gaza-Streifen hatte die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg am Freitag für Empörung gesorgt. "Fridays for Future International" hatte am Mittwoch auf Instagram von einem "Genozid" gegen Palästinenser im Gaza-Streifen und von Israel als Apartheidstaat gesprochen. Zudem hatte die Organisation westliche Medien der Falschinformation und Lüge bezichtigt.