Die Entscheidung gab der Vatikan am Mittwoch bekannt. Förster (60), der dem Orden der Steyler-Missionare angehört, wird Nachfolger des im Juni 2019 in Ruhestand gegangenen Bischofs Bruno Pedron (76).
Norbert Förster stammt aus Bonn. Nach ersten Studiensemestern Theologie und Philosophie in Münster ging er nach Brasilien, wo er in Juiz de Fora und Sao Paolo das Studium der Theologie und Religionswissenschaft fortsetzte. Nach der Priesterweihe 1989 übernahm Foerster diverse Aufgaben in der Seelsorge, der Aus- und Weiterbildung kirchlicher Mitarbeiter sowie der Verwaltung seines Ordens.
Diözese so groß wie Ungarn
Seit 2013 ist er im südwestlichen Amazonasgebiet tätig, unter anderem als Generalvikar der Diözese Humaita sowie als Theologiedozent in Porto Velho.
In der Diözese Ji-Parana, flächenmäßig so groß wie Ungarn, leben nach Vatikanangaben gut eine halbe Million Katholiken, was 60 Prozent der Bewohner entspricht. Die Wirtschaft des Bundesstaates Rondonia, in dem Ji-Parana liegt, ist vor allem durch die Nutzung des Regenwaldes sowie die Ausbeutung von Bodenschätzen geprägt.