Jubiläum der esperanza-Schwangerschaftsberatung

Seit 20 Jahren ein offenes Ohr

Insgesamt 15 Beratungsstellen mit 43 Haupt- und Außen-Standorten: Die esperanza-Schwangerschaftsberatung ist eine wichtige Anlaufstelle für Eltern und im Erzbistum Köln. Nun begeht das Hilfenetz unter dem Dach der Caritas ein Jubiläum.

Schwangerschaftstest / © Harald Oppitz (KNA)
Schwangerschaftstest / © Harald Oppitz ( KNA )

Seit ihrer Gründung unter dem Dach der Caritas im Jahr 2000 haben 185.000 Mütter und Väter Hilfe gefunden. "Esperanza hilft Müttern und Vätern unabhängig von Nationalität und Religion dabei, mit Hoffnung und Zuversicht in das Leben mit ihren Kindern aufzubrechen, darum geht es", sagt Dr. Frank Johannes Hensel, Kölner Diözesan-Caritasdirektor.

Zum Jubiläum am Donnerstag, 26. November, überträgt DOMRADIO.DE um 10 Uhr im Internet-TV das Pontifikalamt und den Festakt zum 20jährigen Bestehen der Schwangerschaftsberatung esperanza aus der Kölner Basilika St. Maria im Kapitol mit Weihbischof Ansgar Puff.

Die Zahl der esperanza-Beratungsgespräche steigt derweil kontinuierlich, meist kommen Frauen. Sie fühlen sich überfordert und melden sich mit persönlichen Konflikten – zum Beispiel, weil sie hinsichtlich ihrer Partnerschaft unsicher sind, Sorge vor einer möglichen Behinderung des Kindes haben oder wegen Finanz- und Wohnungsnöten.

50 Millionen Euro bislang investiert

Rund 50 Millionen Euro wurden bisher im Erzbistum Köln in diesen Dienst für das Leben investiert. Zum Angebot von esperanza gehören heute auch die Beratung in Fragen Pränataler Diagnostik (PND) und Vertraulicher Geburt sowie die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen und eine gezielte Väterberatung.

Vor einigen Jahren starteten der Diözesan-Caritasverband und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) aus Köln zudem ein Projekt zur Hilfe bei Genitalverstümmelung. "Das breite Hilfenetzwerk zeigt, wie wichtig die esperanza-Beratung ist. Zugleich ist sie ein Seismograf für gesellschaftliche Phänomene und Probleme", so Hensel.

Esperanza wurde vom ehemaligen Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner ins Leben gerufen, nachdem die Katholische Kirche in Deutschland aus dem staatlichen System der Konfliktberatung – mit dem Beratungsschein als Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung – ausgestiegen war.


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