Man habe über die humanitäre Lage und die Blockade von Rettungskorridoren durch russische Truppen gesprochen, schrieb Selenskyj auf Twitter. Er schätze die "Vermittlerrolle des Heiligen Stuhls bei der Beendigung menschlichen Leidens" und danke für die Gebete für die Ukraine und für Frieden.
In einer Videoansprache an das italienische Parlament sagte der Präsident, der Papst habe Verständnis dafür gezeigt, dass die Ukraine Frieden wolle und sich dafür selbst verteidige. Der Vatikan bestätigte das Telefonat ohne Nennung von Details.
Werbung für weitere Unterstützung
Selenskyj nutzte die Ansprache an die italienischen Parlamentarier, um für weitere Unterstützung zu werben. Es brauche mehr härtere Sanktionen gegen Russland. Jeden Tag wachse die Zahl der getöteten Kinder; jeden Tag würden weitere Städte zerstört. "Mariupol ist wie euer Genua. Stellen Sie sich Ihr zerstörtes Genua vor; stellen Sie sich vor, dass alle Menschen aus Genua weglaufen", so der Präsident. Die Ukraine stehe zwischen Europa und Russland.
Bereits Ende Februar hatte Franziskus mit Selenskyj telefoniert. In dem Gespräch habe der Papst seinen tiefgreifenden Schmerz über die aktuellen tragischen Ereignisse in der Ukraine zum Ausdruck gebracht, teilte die ukrainische Botschaft beim Heiligen Stuhl per Twitter mit. Der Vatikan bestätigte auch damals das Telefonat ohne weitere Details zu Inhalten. Selenskyj selbst bedankte sich via Twitter für die Gebete des Papstes. Das ukrainische Volk spüre den spirituellen Rückhalt.