Katholikenkomitee fordert von EU starkes Klimaschutzgesetz

Senkung des Treibhausgasausstoßes festschreiben

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat die EU zu verstärkten Anstrengungen beim Klimaschutz aufgerufen. Die Mitgliedsstaaten müssten sich zu einer Senkung des Treibhausgasausstoßes verpflichten.

Symbolbild Klimaschutz / © nito (shutterstock)

Mit Blick auf die am kommenden Dienstag anstehende Abstimmung im EU-Parlament zum EU-Klimaschutzgesetz, forderte die ZdK-Sprecherin für "Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung", Barbara Hendricks, die EU und ihre Mitgliedstaaten müssten sich dazu verpflichten, bis 2030 mindestens 55 Prozent, besser sogar noch 60 Prozent ihres Treibhausgasausstoßes im Vergleich zu 1990 zu senken.

Langfristziel: Klimaneutralität bis 2050

"Dies ist notwendig, um die Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen und das Langfristziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen", fügte die frühere Bundesumweltministerin hinzu.

Das für 2030 zu vereinbarende Klimaschutzziel dürfe dabei nicht durch eine Anrechnung des Abbaus von Treibhausgasen abgeschwächt werden. Im Gesetz müsste eindeutig eine entsprechende Senkung des Treibhausgasausstoßes festgeschrieben werden.

Hendricks forderte zudem, dass alle wegen der Corona-Epidemie getätigten Investitionen im Rahmen milliardenschwerer
Konjunkturpakete in der EU und Deutschland dazu beitragen müssten, das Langfristziel der Klimaneutralität zu erreichen.


Quelle:
KNA