Er kritisierte laut serbischen Medienberichten (Freitag) den Resolutionsentwurf, der Serben kollektiv zu Tätern mache. Die Welt habe offenbar die Opfer der Serben während des Ersten und Zweiten Weltkriegs vergessen, so der Geistliche in seiner Rede zum orthodoxen Osterfest.
Srebrenica-Massaker gilt als tragischer Höhepunkt des Bosnienkriegs
Das Srebrenica-Massaker gilt als tragischer Höhepunkt des Bosnienkriegs, der von 1992 bis 1995 mehr als 100.000 Tote forderte. In Kürze wollen die UN-Vertreter über eine Verurteilung des Völkermords an den muslimischen Bosniaken abstimmen. Serbiens Regierung sowie die Serben-Führer in Bosnien-Herzegowina wollen einen internationalen Gedenktag verhindern.
In Serbien, wo 83 Prozent der Bewohner orthodoxe Christen sind, genießt Porfirije großen Einfluss. Immer wieder gerät die Kirchenführung des Balkanlandes jedoch für ihre ideologische und politische Haltung international in die Kritik; sie steht neben der Regierung von Präsident Aleksandar Vucic auch Russland nahe.