Das Thema steht dort auf der Agenda. Der von den deutschen Bischöfen und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gestartete Reformdialog soll unter anderem nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen.
"Wir wollen deutlich machen, dass Sexualität eine positive Kraft ist, die Menschen geschenkt ist und selbstverständlich zum Leben gehört", betonte KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock, die zusammen mit dem Aachener Bischof Helmut Dieser beim Synodalen Weg die Arbeitsgruppe zur Sexualmoral leitet.
"Wir sollten darauf vertrauen, dass die meisten Paare Verantwortung für ihre Sexualität übernehmen und in Respekt voreinander und gegenseitigem Einverständnis ihre Liebes-Beziehung mit einer beglückenden Sexualität leben", fügte Mock hinzu. "Darin wollen wir sie als Kirche begleiten und bestärken und dafür setzen wir uns in unserem Forum ein."
Online-Konferenz des Synodalen Wegs
Weiter forderte der KDFB eine "umfängliche Aufarbeitung von Missbrauch und sexualisierter Gewalt" sowie eine "lückenlose Aufklärung, Wahrhaftigkeit und konstruktive Dialoge für einen Neubeginn, an dem Priester und Laien gleichermaßen beteiligt sind".
Am Donnerstag und Freitag hatten sich die Teilnehmer des Synodalen Wegs in einer Online-Konferenz über den Stand der Dinge bei der Initiative ausgetauscht. Dem 1903 gegründeten KDFB gehören 180.000 Mitglieder an. Der Verband setzt sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik und Gesellschaft ein.