Die diesjährige bundesweite Gebetswoche für die Einheit der Christen wird mit einem zentralen ökumenischen Gottesdienst am Sonntag in Hannover eröffnet. Die Feier in der evangelischen Hof- und Stadtkirche Sankt Johannis soll besonders an Menschen auf der Flucht erinnern, wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) mit Sitz in Frankfurt ankündigte. Als Symbole kämen unter anderem ein Rettungsboot in der Kirche und beschriftete Rettungswesten zum Einsatz.
Die Predigt halte der ACK-Vorsitzende, Erzpriester Radu Constantin Miron; Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) spreche ein Grußwort. Daneben hätten weitere Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft ihre Teilnahme angekündigt, darunter auch der katholische Hildesheimer Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger.
Motto aus der biblischen Apostelgeschichte
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird weltweit von Angehörigen aller Konfessionen vom 18. bis zum 25. Januar begangen. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich" aus der biblischen Apostelgeschichte. Die Gebetstexte wurden von Christen aus Malta vorbereitet.
Weltweit wird die seit 1908 begangene Gebetswoche vom Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen getragen. In Deutschland wird sie von der ACK verantwortet, die mehrere christliche Kirchen vertritt.