Simbabwes Bischöfe werfen dem Präsidenten Wahl-Verschleierung vor

Kirche kritisiert Mugabe

In den Streit um die politische Zukunft Simbabwes hat sich nun auch die katholische Kirche eingeschaltet. Die Bischöfe des südafrikanischen Landes kritisieren Präsident Robert Mugabe und warnen vor weiterer politischer Unsicherheit.

 (DR)

Die katholischen Bischöfe Simbabwes haben die Weigerung von Präsident Robert Mugabe kritisiert, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen zu veröffentlichen. Die Verzögerung sei ungerechtfertigt, erzeuge Angst und politische Instabilität, beklagte die Menschenrechtskommission der nationalen Bischofskonferenz in einer Erklärung, wie Radio Vatikan am Donnerstag meldete.

Die Verschleierungstaktik nähre Gerüchte über Wahlmanipulation und führe zu einem Vertrauensverlust der Wähler in die staatlichen Institutionen.

Auch Caritas besorgt
Unterdessen verlangte der Vorsitzende der südafrikanischen Bischofskonferenzen, Erzbischof Buti Tlhagale aus Johannesburg, laut Radio Vatikan die Vermittlung durch eine allgemein anerkannte Persönlichkeit; als Beispiel nannte er den früheren UNO-Generalsekretär Kofi Annan.

Besorgt über die Wahlkrise in Simbabwe äußerte sich dem Sender zufolge auch der katholische Hilfs-Dachverband Caritas International.