Demnach geben 31 Prozent dem Kirchenoberhaupt gute Noten, während 62 Prozent das Krisenmanagement nur mittelmäßig oder schlecht finden.
Vor drei Jahren waren die Zahlenverhältnisse nahezu umgekehrt: 55 Prozent lobten die Bewältigung der Missbrauchskrise durch den Papst, 34 Prozent fanden sie eher dürftig.
Deutliche Mehrheit hat gute Meinung zu Papst Franziskus
Insgesamt betrachtet, hat immer noch eine deutliche Mehrheit der US-Katholiken (72 Prozent) eine gute Meinung über Franziskus. Doch auch an dieser Stelle ist ein Rückgang zu verzeichnen. Im Januar lag der Wert noch bei 84 Prozent. Damit genießt der amtierende Papst nun ähnliche Sympathiewerte wie zuletzt sein Vorgänger Benedikt XVI. im Februar 2013 (74 Prozent).
Mit Blick auf die gesamte US-Bevölkerung haben derzeit 51 Prozent ein positives Bild von Franziskus. Das ist die negativste Bewertung seit Beginn seines Pontifikats. Für die Auswertung wurden nach Angaben des Pew-Instituts Mitte September 1.754 Personen befragt.
Seit August erlebt die katholische Kirche in den USA insbesondere wegen eines aufsehenerregenden Missbrauchsberichts zu mehreren Diözesen in Pennsylvania eine schwere Erschütterung. Mittlerweile haben die Generalstaatsanwälte mehrerer Bundesstaaten Untersuchungen zu Missbrauch durch Kirchenmitarbeiter eingeleitet.