Söder und Bischöfe feiern Bayern-Konkordat

100-jähriges Jubiläum

Die Bayerische Staatsregierung und die katholische Kirche feiern in München die Unterzeichnung des Bayern-Konkordats vor 100 Jahren. Der Vertrag ist der älteste noch gültige zwischen dem Heiligen Stuhl und einem deutschen Bundesland.

Markus Söder (r.) und seine Frau Karin Baumüller-Söder beim Neujahrsempfang in der Münchner Residenz mit Kardinal Reinhard Marx (l.) / © Felix Hörhager (dpa)
Markus Söder (r.) und seine Frau Karin Baumüller-Söder beim Neujahrsempfang in der Münchner Residenz mit Kardinal Reinhard Marx (l.) / © Felix Hörhager ( dpa )

Auf seiner Grundlage finanziert der Staat die Gehälter katholischer Bischöfe. Außerdem gewährt er ihnen Mitsprache bei der Ernennung von Theologieprofessoren an staatlichen Universitäten. 

Feier in der Katholischen Akademie

Bei der Feier am Dienstagnachmittag in der Katholischen Akademie in Bayern wird Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Ansprache halten, dazu Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz. An der Feier nehmen weitere Bischöfe und Minister teil. Aus Berlin kommt der Botschafter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic. 

Konkordat

Konkordat (lateinisch für Vereinbarung) nennt man ein völkerrechtliches Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl als oberster Instanz der katholischen Kirche und einem Staat. In Deutschland gelten neben dem Reichskonkordat von 1933 Staatskirchenverträge mit einzelnen Ländern. Das Bayern-Konkordat von 1924 war Vorbild für die Abkommen mit Preußen (1929) und Baden (1932).

Mann hält Holzkreuz in der Hand / © PUWADON SANG (shutterstock)
Mann hält Holzkreuz in der Hand / © PUWADON SANG ( shutterstock )
Quelle:
KNA