Das teilte der Verband am Freitag in Berlin mit. "Solidarität ohne Wenn und Aber, so arbeiten auch die Tafeln", betonte der Vorsitzende Jochen Brühl: "Wir unterstützen alle Menschen, die Hilfe benötigen, unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung."
Die mehr als 950 gemeinnützigen Tafeln in Deutschland verteilten nicht nur Lebensmittel an Menschen mit wenig Geld, sondern schafften auch Orte der Begegnung, betonte Brühl. Mit interkulturellen Projekten, gemeinsamen Veranstaltungen und Gesprächen in den Ausgaberäumen förderten Tafeln aktiv das Einander-Zuhören und Sich-Voneinander-Erzählen. So könnten Vorurteile abgebaut und Verständnis geschaffen werden.
Entschlossen gegen Rassismus und Diskriminierung
Die Corona-Pandemie bestimme nun seit einem Jahr auch die Abläufe in den Ausgabestellen der Tafeln, betonte Brühl. Viele Begegnungsprojekte könnten deshalb nicht mehr stattfinden. Umso wichtiger seien antirassistisches Engagement und das Schaffen diskriminierungsfreier Strukturen in allen gesellschaftlichen Bereichen.
"Nur, wenn wir in der gesamten Gesellschaft entschlossen gegen Rassismus und Diskriminierung eintreten, hat jeder Mensch die gleichen Chancen auf ein gerechtes und selbstbestimmtes Leben", erklärte Brühl. Anlass der digitalen Kampagne unter dem Hashtag #TafelngegenRassismus sind die derzeit laufenden internationalen Wochen gegen Rassismus.