An die jüdische Geschichte der sogenannten SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz erinnert eine neue Briefmarke.
Die 85-Cent-Marke wird am Donnerstag in Mainz vorgestellt und ist ab dann bundesweit erhältlich, wie das Bundesfinanzministerium am Dienstag mitteilte. Die in Violett-Tönen gestaltete Marke zeigt jüdische Symbole wie den siebenarmigen Leuchter und eine Tora-Rolle sowie eine stilisierte Synagoge.
Weltkulturerbestätten
SchUM bezeichnet den Zusammenschluss der drei jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter. Sie galten auch als Jerusalem am Rhein. Die Weltkulturorganisation Unesco erklärte die SchUM-Stätten 2021 zum Welterbe.
Die in den Stätten erhaltenen Baudenkmäler wie Synagogen, Ritualbäder oder Frauenbeträume zählen zu den ältesten Zeugnissen jüdischen Lebens in Deutschland.