Soziologe Heitmeyer lobt Bischöfe wegen Absage an AfD

Klares Signal in die Gesellschaft hinein

Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer hat die klare Absage der katholischen deutschen Bischöfe an die AfD begrüßt. Dies sei gesellschaftlich sehr relevant. Wichtig sei nun, dass die Botschaft auch bei den Gläubigen ankomme.

Symbolbild Demonstration gegen Rechtsextremismus / © Velkophotography (shutterstock)
Symbolbild Demonstration gegen Rechtsextremismus / © Velkophotography ( shutterstock )

"Die Erklärung der Bischöfe gegen ein Menschenbild der Ungleichwertigkeit und der ausgrenzenden gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit durch die AfD ist sehr wichtig", sagte er am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Bielefeld.

Die Bischöfe sendeten damit ein klares Signal in die Gesellschaft hinein. Wichtig sei aber auch, dass die Botschaft bei den eigenen Gläubigen ankomme. "Denn es ist das zentrale Ziel der AfD, in gesellschaftliche Institutionen einzudringen, um dort ihre autoritären Vorstellungen zu platzieren und zu normalisieren."

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA