Dies teilte Caritas international am Freitag in Freiburg mit. Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht vor Gewalt und Terror und litten Hunger, so Weihbischof Peter Birkhofer.
Den Angaben zufolge ist die humanitäre Lage in der Sahelzone mit den Staaten Burkina Faso, Mali, Niger, Tschad und Nigeria extrem angespannt. Inzwischen seien mehr als zwei Millionen Menschen vor islamistischen Milizen auf der Flucht. 60 Prozent der Flüchtlinge seien Kinder und Jugendliche.
"Die Menschen der Sahelzone brauchen dringend eine Perspektive"
"Diesen Jungen und Mädchen wird ihre Zukunft gestohlen, sie können nicht lernen, weil ihre Schulen geschlossen sind, Lehrerinnen und Lehrer haben Angst zu unterrichten", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller.
Hinzu kämen Lebensmittelknappheit infolge anhaltender Dürren sowie die Probleme durch die Covid-19-Pandemie. "Die Menschen der Sahelzone brauchen dringend eine Perspektive", forderte Müller. Voraussetzung sei eine Befriedung der Region. Dies könne nur gelingen, wenn die lokalen Akteure gestärkt würden, um ihre Leben wieder selbst in die Hand nehmen zu können.