Als Lea Ackermann 1985 als Missionsschwester nach Kenia reiste, sah sie dort das Elend von Frauen in der Prostitution und gründete daraufhin SOLWODI ("Solidarität mit Frauen in Not") als Hilfsprojekt. Heute hat SOLWODI zehn Beratungsstellen entlang der kenianischen Küste und unterstützt ein Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda. Mit mittlerweile 16 Fachberatungsstellen und sieben Schutzwohnungen in Deutschland ist SOLWODI Anlaufstelle für ausländische Frauen und Mädchen, die Opfer von Zwangsprostitution, Zwangsehe und Menschenhandel sind.
"Viele Frauen und ihre Kinder werden mit vollmundigen Versprechungen nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen. Der moderne Sklavenhandel findet mitten unter uns in Deutschland statt," erklärt Sr. Lea. SOLWODI bietet diesen Frauen Schutz, Beratung und Integrationshilfen sowie auch Unterstützung im Rahmen von Rückkehrprojekten. Neben dem persönlichen Einsatz für Frauen leistet SOLWODI Aufklärungsarbeit und bemüht sich im sozialpolitischen und juristischen Bereich um einen angemessenen Umgang mit den Betroffenen dieses Verbrechens.
Sr. Lea Ackermann hielt ihren Vortrag im September 2014 im Domforum Köln.