"Die Bischofskonferenz will in allen politischen Fragen mitreden. Nur beim Fall Woelki schweigt sie: Das geht nicht", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages der "Bild" (Sonntag).
Strack-Zimmermann bezeichnet sich als gläubige Katholikin. Sie bedauere den Vertrauensverlust für die Kirche, so die Düsseldorferin.
Bedauern über Vertrauensverlust
"Der Schaden, der durch Woelkis Verhalten entstanden ist, ist immens." Die FDP-Politikerin erklärte, sie habe sich "schon lange gewünscht, dass Woelki sein Amt aufgibt". Spätestens, seit die Staatsanwaltschaft wegen eines Meineid-Verbrechens gegen ihn ermittele, müsste er sein Amt als Erzbischof ruhen lassen.
Der WDR hatte vergangene Woche berichtet, der Erzbischof habe entgegen einer beeideten Aussage Ende März vor dem Landgericht Köln doch nähere Kenntnisse über Missbrauchsvorwürfe gegen einen von ihm beförderten Priester gehabt. Das gehe aus einem Protokoll einer zweitägigen Sitzung der Stadt- und Kreisdechanten im September hervor. Die Staatsanwaltschaft Köln teilte mit, gegen Woelki auch wegen des Vorwurfs des Meineids zu ermitteln.