Die Studie stehe dann auch auf Webers Internetseite zur Verfügung. Der Bericht mit dem Titel "Erfahren - Verstehen - Vorsorgen" geht auf den Zeitraum von 1945 bis heute ein.
Das Bistum will sich zu mehreren Zeitpunkten zu den Ergebnissen äußern. Bischof Peter Kohlgraf nimmt an der Pressekonferenz teil, ebenso Generalvikar Udo Markus Bentz und die Bevollmächtigte des Generalvikars, Stephanie Rieth. Das Bistum und der Bischof kennen die Studie den Angaben zufolge bis zu dem Zeitpunkt nicht. Am Nachmittag des 3. März will sich Kohlgraf um 15.00 Uhr kurz äußern. Das Bistum plant für den 8. März um 11.00 Uhr eine Pressekonferenz, die auch live auf der Internetseite des Bistums übertragen wird.
Das Bistum schaltet parallel zur Veröffentlichung der Studie ein Hilfetelefon. Dort können zunächst für 14 Tage Menschen mit Fragen zur Untersuchung anrufen. Ab Mitte März plant das Bistum mehrere Gesprächsveranstaltungen zur Studie.
Ursprünglich geplanter Termin verschoben
Die Vorstellung der Studie war zunächst für November geplant und wurde dann auf das Frühjahr verschoben. Als Grund wurden damals laufende Gespräche genannt. Die Untersuchung soll Fälle, Zahlen und Verantwortlichkeiten zu Missbrauch im Bistum benennen. Die Studie soll auf Strukturen eingehen und untersuchen, wie mit Missbrauchsfällen umgegangen wurde.
Die Untersuchung dürfte auch das Verhalten und den Umgang mit Missbrauch zur Zeit der früheren Bischöfe und Kardinäle Karl Lehmann (1983-2016) und Hermann Volk (1962-1982) in den Blick nehmen. 2020 legte Weber eine Zwischenbilanz vor, in der von "Fehlverhalten" früherer Bistumsleitungen die Rede war - auch bezogen auf die Amtszeiten der bis heute populären früheren Bischöfe und Kardinäle Volk und Lehmann.