Die selbsternannte Kirche schulde der Stadtverwaltung umgerechnet mehr als 100.000 Euro. Südafrika erlebt derzeit eine historische Energiekrise. Seit Dezember kommt es täglich zu Stromausfällen von bis zu neun Stunden.
Vergangene Woche hatte Staatspräsident Cyril Ramaphosa bei seiner Rede zur Lage der Nation den nationalen Ausnahmezustand ausgerufen. Dadurch sollen zusätzliche Mittel in Energieprojekte fließen. Weiter kündigte Ramaphosa die Schaffung des Postens eines "Stromministers" an.
Stromabdrehen als letzte Option
In der Provinz Gauteng, dem Wirtschaftszentrum des Schwellenlandes, gingen die Behörden zuletzt rigoros gegen Nicht-Zahler vor: Geschäfte, Haushalte und auch Ämter wurden vom Stromnetz getrennt.
Kunden wie etwa Kirchen drehe man bloß als "letzte Option" und nach mehreren Mahnungen den Strom ab, betonte Behördensprecher Isaac Mangena. Zugleich hielt er fest: "Es ist immer schade, wenn das Haus Gottes nicht die Wahrheit predigt."