Das erklärte Koch in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "B.Z." (Donnerstag). Das Parlament stimmt an diesem Donnerstag über zwei Gesetzentwürfe zur Suizidbeihilfe ab. Ein liberaler ist stärker darauf angelegt,Suizid zu ermöglichen. Der andere stellt den Schutz vor Missbrauch in den Vordergrund. Ferner gibt es einen Antrag zum Ausbau der Suizidprävention.
Kirche stehe Menschen bei
Mit Blick auf Menschen, die sich zu einer Selbsttötung entschieden haben, betonte Koch: "Wir verurteilen keinen Menschen, der seine Not nicht mehr aushalten kann oder sich anderen Menschen aufgrund seines Leidens nicht mehr zumuten möchte." Christinnen und Christen seien aber davon überzeugt, "dass ein Leben immer einen Sinn und einen Wert hat, auch wenn wir ihn nicht erkennen". Deshalb stehe die Kirche allen Menschen "in Krisen, Krankheit und Leid bei – in Telefonseelsorge und Suizid-Prävention, in kirchlichen Krankenhäusern, Palliativstationen und Hospizen, in Seelsorge und Begleitung".