Tausende Menschen im Erzbistum Köln beten für Berufungen

"Ihr seid nicht allein"

Am Wochenende haben im Erzbistum Köln tausende Gläubige um geistliche Berufungen gebetet. Mit Gottesdiensten und persönlichem Gebet wollten sie vor allem junge Frauen und Männer in ihrem Wunsch zu bestärken, ihrer Berufung zu folgen.

Autor/in:
Gerald Mayer
Berufungszeugnis im Rahmen der Jugendvigil zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen in Köln-Chorweiler / © Patrick Komanns (rogamus-Stiftung)
Berufungszeugnis im Rahmen der Jugendvigil zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen in Köln-Chorweiler / © Patrick Komanns ( rogamus-Stiftung )

Mehrere tausend Gläubige haben alleine im Erzbistum Köln am 59. Weltgebetstag für geistliche Berufungen teilgenommen. In über einem Dutzend Kirchen fanden Gebete, eucharistische Anbetung und Eucharistiefeier unter dem Leitwort "Mensch, wo bist du?" statt. Über die rogamus Stiftung konnten sich auch Einzelpersonen zum persönlichen Gebet anmelden.

Anbetung in der Jugendvigil am Weltgebetstag um geistliche Berufungen in Köln-Chorweiler / © Patrick Komanns (rogamus-Stiftung)
Anbetung in der Jugendvigil am Weltgebetstag um geistliche Berufungen in Köln-Chorweiler / © Patrick Komanns ( rogamus-Stiftung )

Freude über hohe Teilnehmerzahlen

Zu Beginn des Weltgebetstags am Samstagabend etwa feierten Jugendliche in Köln-Chorweiler eine feierliche Vigil in der auch Berufungszeugnisse ihren Platz hatten. Im St. Quirinus-Münster in Neuss fanden sich mehrere hundert Gläubige ein. Eingeladen von Pfarrer Andreas Süß feierte der Sekretär der rogamus Stiftung und Leiter des Kölner Priesterseminars, Regamy Thillainathan, dort den Abschlussgottesdienst des Weltgebetstags im Erzbistum Köln.

Pfarrer Regamy Thillainathan (Erzbistum Köln)

"Die große Teilnahme am Weltgebetstag zeigt die große Wertschätzung der Gläubigen für unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger", so Thillainathan am Rande des Gottesdienstes. Gerade für junge Männer und Frauen, die sich in diesen herausfordernden Zeiten für einen Dienst in der Kirche interessierten, sei es gut zu sehen, dass sie nicht alleine sind. "An diesem Wochenende war uns wichtig zu zeigen: Ihr seid nicht allein! Und das ist uns gelungen", so Thillainathan.

Der Weltgebetstag soll junge Menschen in ihrer Berufungssuche unterstützen

"An diesem Wochenende war uns wichtig zu zeigen: Ihr seid nicht allein!"

Thillainathan: Im Dienst der Kirche "in den Schmutz des Lebens begeben"

Besonders dankbar sei der Sekretär der rogamus Stiftung, dass sich auch viele Jugendliche und Erwachsene im Gebet um Berufungen engagierten. Wer sich heute in den Dienst der Kirche stelle, der müsse die Qualitäten mitbringen, die eines Bauarbeiters oder einer Bauarbeiterin würdig seien: "Anpacken, Ärmel hochkrempeln und auch sich im übertragenen Sinne in den Schmutz des Lebens und auch den Schmutz der Struktur der Kirche hinab zu begeben." Das sagte Thillainathan im Domradio-Interview.

Begleitheft zum 59. Weltgebetstag um geistliche Berufungen / © Patrick Komanns (rogamus-Stiftung)
Begleitheft zum 59. Weltgebetstag um geistliche Berufungen / © Patrick Komanns ( rogamus-Stiftung )

 

Der Weltgebetstag um geistliche Berufungen findet seit 1964 jährlich auf Einladung des Papstes statt. Im Erzbistum Köln wird er von der erzbischöflichen rogamus Stiftung koordiniert. Die Stiftung betreut unter anderem die rogamus-Gebetsgemeinschaft, der über 1.000 Beterinnen und Beter angehören.

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