So mahnte er "mehr Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien sowie zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen" an.
Seelsorge in größeren Einheiten
Generalvikar Klaus Winterkamp wies darauf hin, dass die Zahlen von Katholiken, Personal und Finanzen rückläufig seien. Daher müsse die Seelsorge auch in größeren Einheiten gestaltet werden. "Das heißt nicht, dass die Verantwortung für die Entwicklung der Pastoral künftig nicht mehr in den Pfarreien und Gemeinden liegen wird", betonte Winterkamp.
Es wachse aber die Notwendigkeit, auf lokaler und regionaler Ebene Kooperationen für verschiedene Handlungsfelder in der Seelsorge zu ermöglichen. Die Teamarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen werde ein größeres Gewicht gewinnen, ebenso das das Engagement von Ehrenamtlichen insgesamt.
Genn legte nach den Angaben fest, dass das Verhältnis der aus dem Bistum stammenden aktiven Priester zu den in der Diözese tätigen Geistlichen aus dem Ausland zwei zu eins betragen solle. Aktuell sind den Angaben zufolge im Bistum Münster 379 Diözesanpriester und 180 Priester der Weltkirche im Einsatz.
Erneute Strukturreform angekündigt
Im Bistum Münster wurden in den vergangenen Jahren bereits mehrere Pfarreien zusammengelegt, was teils zu Kritik geführt hatte.
Genn hatte im Mai eine erneute Strukturreform für die Diözese angekündigt. Dafür wollte die Bistumsleitung auf ihrer Klausurtagung "erste Skizzen und Überlegungen" vorbereiten, die nun unter anderem in den verschiedenen Räten und Gremien der Diözese diskutiert werden sollen.
Konkrete Ergebnisse hatte der Bischof für Ende 2022 angekündigt.