Teilnehmer der Weltsynode fast unverändert

Mehr Beobachter in Rom

Synoden waren in der einst straff zentralistischen katholischen Kirche lange unbekannt. Doch Papst Franziskus hat das Prinzip der synodalen Beratung für seine Kirche neu entdeckt. Das interessiert auch andere Kirchen.

Teilnehmer umarmen sich bei der Weltsynode / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Teilnehmer umarmen sich bei der Weltsynode / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Die Teilnehmer der zweiten und finalen Phase der katholischen Weltsynode im Oktober werden weitgehend dieselben sein wie die der ersten Phase ein Jahr zuvor.

Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Paolo Galosi (KNA)
Jean-Claude Kardinal Hollerich / © Paolo Galosi ( KNA )

Es werde lediglich rund 25 neue Namen unter den 368 Teilnehmenden geben, teilte der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich am Montag im Vatikan mit. Dabei handele es sich um Nachrücker für Synodale, die aus Krankheitsgründen oder anderweitig verhindert seien.

Interesse anderer Kirchen geweckt

Spürbar gewachsen ist hingegen die Gruppe der "brüderlichen Delegierten" aus anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften.

2023 waren lediglich zwölf Teilnehmer anderer christlicher Konfessionen als Beobachter in Rom bei den Beratungen mit dabei, diesmal sind es 16. Der Bogen reicht von den orthodoxen Kirchen über Anglikaner, Lutheraner und Reformierte bis hin zu Baptisten, Methodisten und Pfingstkirchen.

Weltsynode 2021-2024

Mit der Weltsynode hat Papst Franziskus in der katholischen Kirche etwas Neues geschaffen. Erstmals werden bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.

Inhaltlich soll es vor allem um neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche gehen. Obwohl erstmals auch nicht geweihte Männer und Frauen ein Stimmrecht haben, handelt es sich kirchenrechtlich um eine Bischofssynode.

Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Eröffnung der Weltsynode im Oktober 2021 / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA