Termin für Seligsprechung von Johannes Paul I. geplant

Im September ist es soweit

Papst Franziskus will seinen Vorgänger Johannes Paul I. am 4. September seligsprechen. Erst im vergangenen Oktober hatte Franziskus ein vom "33-Tage-Papst" bewirktes Wunder aus dem Jahr 1978 offiziell anerkannt.

Papst Johannes Paul I. grüßt nach seiner Wahl am 26. August 1978 vom Balkon des Apostolischen Palastes (KNA)
Papst Johannes Paul I. grüßt nach seiner Wahl am 26. August 1978 vom Balkon des Apostolischen Palastes / ( KNA )

Der Termin geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Sommerprogramm des Papstes hervor.

Papst Johannes Paul I. (KNA)
Papst Johannes Paul I. / ( KNA )

Der am 26. August 1978 gewählte Johannes Paul I. war nur bis zu seinem plötzlichen Tod am 28. September 1978 im Amt. Albino Luciani, 1912 in Norditalien geboren, ging deshalb als "33-Tage-Papst" in die Kirchengeschichte ein. Nachfolger wurde Johannes Paul II. (1978-2005). Ein Seligsprechungsverfahren für Luciani wurde 2003 ins Leben gerufen.

Geburtshaus für Pilger geöffnet

Im vergangenen Spätsommer wurde sein Geburtshaus im Dorf Canale d'Agordo wieder für Pilger geöffnet. Am 43. Jahrestag der Wahl von Johannes Paul I. fand dort nach umfangreicher Renovierung eine Messfeier statt. Geleitet wurde sie vom emeritierten Kurienkardinal Beniamino Stella.

Seligsprechung

Bei einer Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch Urteil des Papstes fest, dass ein gestorbener Mensch vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist. Daraus ergibt sich die offizielle Empfehlung, diese Person als Vorbild und Fürsprecher bei Gott anzunehmen. Selige werden im Gegensatz zu Heiligen nur regional verehrt. Der Seligsprechung kann aber eine Heiligsprechung und damit die weltweite Verehrung der betreffenden Person folgen.

Unterlagen zum Seligsprechungsverfahren / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Unterlagen zum Seligsprechungsverfahren / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

 

Quelle:
KNA