Bischof Wilmer verurteilt Gewalt gegen Polizisten

"Teuflische Lust am Unruhestiften"

​Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat zunehmenden Hass im Netz sowie Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte verurteilt. Er äußerte sich bei einem Friedensgottesdienst mit Soldaten und Polizisten im Hildesheimer Dom.

Polizistinnen in Niedersachsen / © Julian Stratenschulte (dpa)
Polizistinnen in Niedersachsen / © Julian Stratenschulte ( dpa )

"Mich irritiert zunehmend, dass viele Hetzer und Schläger sich für Gerechte halten", sagte er am Donnerstag. "Sie geben vor, mit ihrem Hass einer angeblich guten Sache zu dienen", so Wilmer laut vorab verbreitetem Redemanuskript. Allerdings stecke häufig "die teuflische Lust am Unruhestiften" dahinter sowie "der Drang, Vertretern des sogenannten Systems Schaden zuzufügen". Dabei gehe jede Menschlichkeit verloren.

Dank an Einsatzkräfte

Wilmer dankte den Einsatzkräften für ihren Dienst und rief sie dazu auf, sich nicht entmutigen zu lassen. "Behalten Sie die Gottesliebe und die Nächstenliebe im Blick", betonte er.

Der Friedensgottesdienst in Hildesheim fand zum 36. Mal statt. Anlass für die Feier ist der Weltfriedenstag, den die katholische Kirche jedes Jahr am 1. Januar begeht. Sie wird vom Katholischen Militärdekanat Kiel veranstaltet, das zuständig ist für Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Standorte in Mecklenburg-Vorpommern.


Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer / © Harald Oppitz (KNA)
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer / © Harald Oppitz ( KNA )

Rettungskräfte im Einsatz / © Julian Stratenschulte (dpa)
Rettungskräfte im Einsatz / © Julian Stratenschulte ( dpa )
Quelle:
KNA