Sie sollen das Arbeitspapier vorbereiten, auf dessen Grundlage die Weltsynode im Oktober beraten und Beschlüsse fassen soll. Diese wiederum werden dem Papst als Grundlage für seine Entscheidungen vorgelegt. Wie das Sekretariat mitteilte, haben viele Bischofskonferenzen Vorschläge eingereicht.
Als Leitfrage war vorgegeben: "Wie können wir eine synodale und missionarische Kirche sein?"
Der Generalsekretär der Synode, Kardinal Mario Grech, äußerte sich zufrieden über die breite Beteiligung der Ortskirchen an den Beratungen. Die vielen Länderberichte zeigten, dass schon jetzt vor Ort die synodale Beratungsmethode umgesetzt werde. "Die synodale Kirche ist kein Traum, der erst verwirklicht werden muss, sondern bereits eine lebendige Realität", so Grech in der Mitteilung.
Ordensobere, Universitäten, Einzelpersonen
Auch die weltweiten Konferenzen der Ordensoberen sowie Universitäten, Theologische Fakultäten sowie katholische Vereinigungen und Einzelpersonen haben demnach Beiträge geschickt. Hinzu kämen die Ergebnisse eines dreitägigen weltweiten Pfarrertreffens Anfang Mai in Rom. Die Theologen, zu denen Experten in Dogmatik, Kirchenlehre, Seelsorge und Kirchenrecht gehörten, hätten am Dienstag begonnen, das Material zu sichten.
Ziel sei noch nicht das Verfassen eines Arbeitspapiers, sondern zunächst eine Analyse, aus der dann in einem zweiten Schritt ein Arbeitspapier hervorgehen soll. Die Arbeiten der Theologen und Theologinnen sollen laut der Mitteilung bis 13. Juni dauern.
Erst nach weiteren Beratungen im "Synodenrat" soll dieser dann das "Instrumentum Laboris" verfassen und dem Papst zur Zustimmung vorlegen. Die Veröffentlichung solle im ersten Drittel des Monats Juli erfolgen.