1. FC Köln unterstützt Erzbistum bei Gottesdienstplanung

Ticketsysteme für sichere Messfeiern

Im Erzbistum Köln werden seit dem Wochenende wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert. Zum Einsatz kommen dabei Ticketsysteme, um die Anzahl der Gottesdienstbesucher zu regeln. Hier unterstützt der 1. FC Köln das Erzbistum.

Messe im Kölner Dom unter strengen Hygienevorschriften / © Robert Boecker (Kirchenzeitung Koeln)
Messe im Kölner Dom unter strengen Hygienevorschriften / © Robert Boecker ( Kirchenzeitung Koeln )

Das Erzbistum Köln nutzt in der Corona-Zeit Online-Ticketsysteme, um heilige Messen gemäß der Hygiene-Regeln mit entsprechender Teilnehmerzahl sicher zu feiern.

Ein eingesetztes System wird auch vom Fußballclub 1. FC Köln im Rahmen seiner Fan-Kommunikation verwendet, z.B. für die Koordination von Autogrammstunden. Der Verein hat deshalb Unterstützung bei der Schulung von Mitarbeitern der Pastoralbüros angeboten. "Wir sind dem 1. FC Köln sehr dankbar für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung in dieser außergewöhnlichen Zeit. Das ist ein schönes Zeichen der Verbundenheit", sagte Generalvikar Dr. Markus Hofmann zu der Zusammenarbeit.

"Wir haben dem Erzbistum sehr gerne mit unserer Erfahrung geholfen. Als Club der Stadt stehen wir zu Köln und seinen Bürgern und natürlich auch zu den Kirchen. Wenn wir etwas dazu beitragen konnten, dass Menschen in unserer Stadt trotz der Einschränkungen der Corona-Krise ihren Glauben leben und ausüben können, freut uns das sehr", ergänzte Alexander Wehrle, der Geschäftsführer des 1. FC Köln.

Positive Erfahrungen in den Gemeinden

Unterdessen berichten verschiedene Kirchengemeinden von positiven Erfahrungen mit den wiederaufgenommenen Gottesdiensten und den Ticketsystemen. Die Kölner Innenstadtpfarreien konnten damit etwa sehr erfolgreich die Anzahl der Gottesdienstbesucher regeln. Im Düsseldorfer Norden hat Pfarrer Dregger am vergangenen Wochenende zwar zunächst ohne ein Ticketsystem die von 8 auf 11 erhöhte Anzahl an Messen unter Einhaltung der Maximalteilnehmer organisieren können.

Er erwägt jedoch die Einführung des Ticketsystems, "weil zu unserem Bereich auch sehr kleine Kirchen mit stark begrenzter Teilnehmerzahl gehören." Gerade dafür ist das System sehr nützlich. In anderen Pfarreien, etwa in Zülpich, erfolgte die Anmeldung am Wochenende zunächst telefonisch im Pfarrbüro, was nach ersten Berichten ebenfalls gut funktionierte. Auch hier ist die Einführung einer Online-Anmeldung in Arbeit.

Die Pfarrer berichten, dass die Einhaltung der hygienischen Maßnahmen und Distanzbestimmungen vor Ort problemlos geklappt hat. Die Gottesdienstbesucher waren sehr froh, die Heilige Messe wieder in der Kirche mitfeiern zu können.

Einsatz von Ticketsystem

Seit dem 1. Mai können Gottesdienste wieder in Anwesenheit von Gläubigen gefeiert werden, sofern in den Kirchen neben Ordnungs- und Hygieneregeln auch ein entsprechender Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Durch den Einsatz von Ticketsystemen wird gewährleistet, dass Gottesdienstbesucher sich nicht umsonst zu einer liturgischen Feier aufmachen und so Ansammlungen vor Kirchen möglichst vermieden werden.

Außerdem wird durch die Ticket-Vergabe gewährleistet, dass eine Rückverfolgung und Information von Gottesdienstteilnehmer stattfinden kann, falls eine Risiko-Person an einem Gottesdienst teilgenommen hat. Die Plätze für die Messe können online oder auch telefonisch über die Pfarrbüros reserviert werden.

Die Reservierungsbestätigung erhält man direkt per Mail oder sie wird am Eingang der Kirche hinterlegt. Der Einlass kann mit Hilfe einer Smartphone-App kontrolliert werden, die gemäß der Vorgabe der kirchlichen Datenschutzgrundverordnung geprüft wurde.


Generalvikar Msgr. Markus Hofmann (Erzbistum Köln)

Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln / © Marius Becker (dpa)
Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln / © Marius Becker ( dpa )
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