In den vergangenen Tagen seien 25 Menschen bei Kämpfen getötet worden, teilte die UN-Stabilisierungsmission Minusca am Wochenende mit. In dem Land tobt seit 2013 ein blutiger Konflikt um die Macht, erst Anfang des Monats wurde der Militär-Chef des Landes ermordet.
Bei Kämpfen zwischen früheren Mitgliedern der überwiegend muslimischen Séléka-Miliz und hauptsächlich christlichen Gruppen, den Anti-Balaka, wurden nach Minusca-Angaben vergangene Woche 15 Menschen getötet. Am Freitag starben zudem sechs Polizisten und vier Zivilisten. Minusca rief am Wochenende dazu auf, den Kreislauf aus Angriff und Vergeltung zu beenden.
Seit März 2013
Die Zentralafrikanische Republik versank nach dem Sturz von Präsident Francois Bozizé durch die Séléka-Miliz im März 2013 in Chaos und Gewalt. Es entwickelte sich ein blutiger Konflikt zwischen hauptsächlich christlichen und muslimischen Milizen, denen jeweils schwere Verbrechen vorgeworfen werden. Die UN hatten im September 2014 das Mandat einer Mission der Afrikanischen Union übernommen, um das von Bürgerkrieg zerrüttete Land zu stabilisieren.