Wie der Leiter des Dekanats Allgäu-Oberschwaben, Ekkehard Schmid, der "Schwäbischen Zeitung" (Freitag) sagte, ist die Entscheidung letztlich nur eine Umsetzung der Vorgaben des Landes. Eine Prozession mit Tausenden Reitern und Zehntausenden Zuschauern sei nicht umsetzbar.
Die verschiedenen Gottesdienste und die Segnung durch die Heilig-Blut-Reliquie sollen aber nicht-öffentlich stattfinden und eventuell im Internet übertragen werden.
Tradition reicht ins elfte Jahrhundert zurück
Am Freitag nach Christi Himmelfahrt trägt der Blutreiter die Blutreliquie segnend durch Straßen und Flure. Die Tradition reicht ins elfte Jahrhundert zurück, als das Kloster Weingarten Teile einer Heilig-Blut-Reliquie aus dem italienischen Mantua erhielt. Sie enthält der Legende nach mit dem Blut Christi vermischte Erde.