Traditionen helfen laut Bischof Meier beim Umweltschutz

Fasten, Wettersegen, Flurumgang

Ein Blick in die kirchliche Geschichte kann dem Augsburger Bischof Bertram Meier zufolge dem Umweltschutz dienen. "Ich plädiere dafür, sich der altbewährten katholischen Traditionen wieder mehr bewusst zu werden", sagte Meier.

Jeder kann zum Umweltschutz beitragen / © Porapak Apichodilok (Pexels)
Jeder kann zum Umweltschutz beitragen / © Porapak Apichodilok ( Pexels )

Der Bischof verwies laut Bistumsangaben auf den "Verzicht von Fleisch am Freitag, die Einhaltung der Fastenzeit auch im Advent, die Erteilung des Wettersegens oder die Abhaltung der Flurumgänge". Meier erklärte: "Eine soziale und ökologische Transformation im Sinne eines fundamentalen und dauerhaften Wandels wird nur mit Gottes Hilfe gelingen."

Bertram Meier, Bischof von Augsburg / © Harald Oppitz (KNA)
Bertram Meier, Bischof von Augsburg / © Harald Oppitz ( KNA )

Schöpfungsverantwortung

Meier betonte, Christen hätten eine besondere Verantwortung gegenüber der Natur. "Denn der Mensch versündigt sich in seinem Tun nicht nur gegenüber Gott und dem Nächsten, sondern auch an der Schöpfung Gottes." Der Bischof ergänzte: "Gerade uns Christen ist es aufgetragen, unseren Beitrag gegen eine weitere Zerstörung von Gottes Schöpfung zu leisten." Meier äußerte sich am Sonntag im Rahmen des Ersten Grünsinker Wallfahrtsfestes in der Wallfahrtskirche Grünsink bei Weßling in Oberbayern. 

Bistum Augsburg

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)

Das Bistum Augsburg zählt mit knapp 1,3 Millionen Katholiken zu den großen deutschen Diözesen. Gemessen an Mitgliederzahl und Finanzkraft ist es das zweitgrößte in Bayern. Es umfasst rund 13.700 Quadratkilometer und erstreckt sich von Neu-Ulm bis zum Starnberger See und vom Donau-Ries bis zu den Allgäuer Alpen. Die rund 1.000 Pfarreien werden seit 2012 und noch bis 2025 zu rund 200 Pfarreiengemeinschaften zusammengeführt.

Quelle:
KNA